Der Vortrag ist vor allem für Anfänger als Einstiegs- und Entscheidungshilfe gedacht und verknüpft eine Einführung in die Welt der analogen, modularen Synthesizersysteme mit einer Einführung in die subtraktive Klangsynthese, einer der grundlegenden und klassischen Formen analoger Klangerzeugung.

Anhand eines portablen Euroracksystems werden Eigenheiten und Komplexität eines analogen modularen Synthesizers erläutert, sowie die einzelnen Module bzw. Modulgruppen und ihre Vielfalt vorgestellt:

⁃ Klangerzeuger und -quellen (Oszillatoren, Rauschgeneratoren usw.)
⁃ Klangformer (Filter, Wavefolder)
⁃ Modulationsquellen (LFOs, Hüllkurvengeneratoren, Sequenzer)
⁃ Verstärker, Mixer, Schalter, Hilfsmodule
⁃ Effekte

Erklärt wird die Verknüpfung von Modulen, um ganz gezielt auch komplexe Klangereignisse, Tonfolgen usw. zu erzeugen. Die einzelnen Module werden dabei sowohl technisch erläutert und verglichen, als auch in ihrer praktischen Anwendung demonstriert.
Obwohl der Schwerpunkt auf der Methode der subtraktiven Klangerzeugung liegt, werden auch weitere Syntheseformen wie FM- und Ringmodulation und die Synchronisation von Oszillatoren kurz angerissen._

FRANK BRETSCHNEIDER (aka Komet) ist ein deutscher Musiker und Videokünstler. Seine Veröffentlichungen lassen sich grob als experimentelle elektronische Musik einordnen und umfassen Genres wie Clicks & Cuts, Ambient und Minimal Techno.

Nach einem Kunststudium begann Bretschneider 1984 mit der Produktion erster Musikstücke. Im Jahr 1986 gründete er gemeinsam mit Torsten Eckhardt sowie Jan und Ina Kummer die Gruppe AG. Geige. Zunächst als experimentelles Kunstprojekt angelegt, wurde die Band durch Lutz Schramms wöchentliche Radiosendung Parocktikum auf DT64 einem größeren Hörerinnenkreis bekannt, der teils bis nach Westberlin reichte.

Mitte der 1980er Jahre gründete Bretschneider das Kassettenlabel klangFarBe. Mit einer maximalen Auflage von 50 Stück veröffentlichten dort u.a. das Kassettenalbum Yachtclub und Buchteln (1987) von AG Geige, das ein Hit im DDR-Underground wurde. Im Jahr 1990 erhielten AG Geige einen Plattenvertrag beim Label Amiga.

Nach der Auflösung der Band 1993 produzierte Bretschneider gemeinsam mit Olaf Bender. Im Jahr 1995 gründeten beide in Chemnitz das Label Rastermusic. In den folgenden Jahren kooperierte Rastermusic verstärkt mit dem ebenfalls in Chemnitz ansässigen Label noton. archiv für ton und nichtton des Musikers Carsten Nicolai. Im Jahr 1999 fusionierten beide Label zu Raster-Noton. Bretschneider zog sich später von der Labelarbeit zurück, blieb Raster-Noton aber privat wie auch als Künstler weiterhin verbunden.

Bretschneider veröffentlichte gemeinsam mit Carsten Nicolai, Olaf Bender, Tilo Seidel, Taylor Deupree, Ralph Steinbrüchel und Peter Duimelinks. Seine Werke erschienen auf Labels wie 12k, Mille Plateaux, Quatermass, Raster-Noton, Staalplaat und Mort Aux Vaches.

Frank Bretschneider lebt und arbeitet in Berlin.

www.frankbretschneider.de

Workshop für junge Künstler*Innen in deutscher Sprache
Ansprechpartner: Thomas Dumke
Anmeldungen bitte via E-Mail an: shape@cynetart.de

Die Teilnahmegebühr beträgt 10 € und muss am Veranstaltungstag in bar entrichtet werden. Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 15 begrenzt. Die Teilnahme am Seminar ist erst durch eine erfolgte Bestätigung seitens des Veranstalters gesichert. Der Zutritt zu den restlichen Veranstaltungen des CYNETART Festivals erfordert den Kauf eines Tickets.