CYNETART 2017
Ausstellung
Ort: Festspielhaus Hellerau,     Datum: 16. - 19. 11.2017    
Foto: © Le Cube - Centre de création numérique
Ausstellung
Robertina Šebjanič
Aurelia 1+Hz / proto viva sonification
audiovisuelle Kunst mit lebendem System, 2015
“Es sind noch Lieder zu singen jenseits der Menschen.” Paul Celan (Fadensonnen)

Aurelia 1+Hz/proto viva sonification ist ein Kunstwerk, das die Phänomene der Kommunikation zwischen den Spezies, der Sonifizierung der Umwelt und der Unterwasserakustik mit Quallen untersucht. Quallen gehören zu den seltenen Organismen, die für das Anthropozän perfekt geeignet erscheinen. Das gegenwärtige sechste Massensterben trifft möglicherweise nicht auf sie zu, in der Tat nehmen ihre Zahlen zu. Es ist (noch) nicht bekannt, wie sie kommunizieren. Fühlen sie Vibrationen? Die Schwerkraftrezeptoren der Aurelia aurita (Kalziumkristalle) sind die gleichen wie im menschlichen Innenohr. Die Performance zeichnet sich durch live übertragenen Ton aus, der von Aurelia aurita (auch als Mondqualle bekannt) erzeugt wird. Soundloops mit Aufnahmen der Quallen und Klangexperimente, die aus den im Meer aufgezeichneten Quallenblüten generiert wurden, werden zu einer neuen Klanglandschaftspartitur vermischt, die zu einem immersiven, klanglichen und visuellen Erlebnis zusammengestellt wird. Die Künstlerinnen und Künstler betrachten die Erforschung der Kommunikation zwischen den Spezies als entscheidend, um ein besseres Verständnis für die Umwelt der Erde zu entwickeln und eine tiefere Beziehung zwischen allen Lebensformen wiederherzustellen.

Robertina Šebjanič (SI) arbeitet an der Schnittstelle von Kunst, Technik und Wissenschaft. Ihre Arbeit umfasst immersive Installationen, Performances, Workshops, die philosophische Fragen unserer Gesellschaft zum Verständnis lebender Systeme und ihrer Interaktion mit der Umwelt thematisieren. Ihre Ideen und Konzepte werden oft in Zusammenarbeit mit anderen entwickelt, durch interdisziplinäre Integration. Sie ist Mitglied des Hackteria Networks und des Theremidi-Orchesters. Robertina ist eine international ausgestellte Künstlerin. Sie performte / präsentierte / stellte aus bei Einzel- und Gruppenausstellungen, sowie in Galerien, auf Biennalen, Triennalen und Festivals: u.a. Ars Electronica (Linz, Österreich), Kosmica (Mexico City), Le Cube (Paris), Art Laboratory Berlin, Piksel (Bergen), Device art (Zagreb), Eastern Bloc (Montreal), Eyebeam (New York), PORTIZMIR#3 (Izmir), Kiblix Festival (Maribor), Galerie Kapelica (Ljubljana)

Technischer Support durch Slavko Glamočanin
Produktion und Premiere: DécaLab and Le Cube - Centre de création numérique, 2015
Ausgezeichnet mit einer Honorary Mention​ ​@ Prix​ ​Ars​ ​Electronica​ ​2016​ ​Interactive​ ​Art+

http://robertina.net/aurelia-1hz-proto-viva-sonification/
Video über den gesamten Kontext des Forschungsarbeit Aurelia 1+Hz

Slavko Glamočanin begann in der Computer-Demoszene, wo er hauptsächlich im Musizieren tätig war. Dies ging mit der Organisation von Demo-Partys, meist Drum and Bass Parties, weiter. Zu dieser Zeit koproduzierte er mit dem Verlag Monkibo eine Vielzahl von CDs (Organisation/Presse/Promotion), darunter auch die erste slowenische Breakbeat-Compilation ’Monkorama’, die auch seine Kreationen enthielt.

Er setzte seine Arbeit mit dem Programmieren und der Erforschung der Medien fort und schuf zu diesem Zweck die Programmierplattform ’napava’ und arbeitete mit Neven Korda in verschiedenen Projekten zusammen, wie z. B. Video Source/Effekt-Manipulator. Außerdem war er gelegentlich auf Partys als VJ aktiv. Danach ging es mit interaktiven Projekten weiter, beginnend mit Play VJ, das die Manipulation des Videos mit der Bewegung der Hände durch den Raum, über dem sich eine Kamera befand, ermöglichte. Anschließend folgte die Seminararbeit an der Fakultät - Virtuelles Skifahren, das in Hevreka moderiert und auf der IEEE-Konferenz präsentiert wurde. Es enthielt eine 3D-Skipiste, die mit der OpenGL-Technologie erstellt wurde, durch die man mit Bewegung des Körpers von links, rechts oder niedriger für die Geschwindigkeit fahren konnte (Kamera folgte den Bewegungen). Die nächste Idee war ein Pingpong-Spiel, das auf ein anderes Medium übertragen wurde: v-pong. Dieses Spiel wurde auf den Boden projiziert und die Spieler konnten durch Eingriffe in die Projektion spielen, ihre Bewegungen wurden von einer Kamera über ihnen interpretiert. Es stellte sich heraus, dass es sehr populär in nächtlichen städtischen Situationen ist.

http://www.naprave.net




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Förderer
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Das CYNETART Festival 2017 ist eine Veranstaltung der Trans-Media-Akademie Hellerau e.V.
in Kooperation mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste
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